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Meeting Gulmirza Javadov from SOCAR

Das Interview

Die Mobilität hat in meinem aufregenden, aber auch stressigen Leben als international tätiger Geschäftsmann, Diplomat und Weltenbummler immer schon eine maßgebliche Rolle gespielt. Wenn man, so wie ich, im Energiesektor arbeitet und einem staatlichen, nationalen Öl- und Gaskonsortium vorsteht, ist man sich nur allzu bewusst, wie groß der weltweite Mobilitätsbedarf heute und in der Zukunft sein wird. Ich bin der Ansicht, dass der Mensch von Natur aus mobil und neugierig ist, forscht und handelt. Schon seit Beginn meiner Karriere reise ich in der ganzen Welt herum. Ich reise zu Geschäftstreffen, Konferenzen und Kongressen in Städten wie Dubai, Wien, Prag, Budapest und Baku – manchmal sogar in einer Woche. Dank Flugzeugen, Zügen, Autos und manchmal Helikoptern bin ich mobil und kann schnell zu jedem beliebigen Ort der Welt gelangen. Meine Mobilität wird also immer flexibler und entwickelt sich immer noch weiter.

Vor nur 15 Jahren gab es noch etwas, das heutzutage rasend schnell zu verschwinden scheint: Zeiten des Stillstands. Das sind kurze Zeitspannen während eines verplanten Tages, in denen man abschalten und nachdenken kann.

- Man fährt mit dem Auto und lässt die Verhandlungen und wichtigen Gespräche der letzten wichtigen Veranstaltung Revue passieren.

- Man wartet, bis das Flugzeug abhebt und hat 30 Minuten Zeit für sich selbst.

- Man sitzt im Taxi und genießt die Aussicht, während man zum Hotel gebracht wird.

Dies hat sich im 21. Jahrhundert stark verändert. Diese Momente des Nachsinnens und des Alleinseins werden in Windeseile von Computern, mobilen Geräten und Smartphones ersetzt. Heutzutage lesen die Menschen ihre E-Mails und hören ihre Sprachnachrichten ab, während sie darauf warten, dass das Flugzeug abhebt oder sie aussteigen dürfen.

Durch das Zusammenspiel des rasenden Tempos der Mobilität und der Möglichkeit, jederzeit aufs Internet zugreifen zu können, bin ich heute viel effektiver als früher. Wenn ich an mein Unternehmen SOCAR denke, kann ich mir ein Arbeitsleben ohne Internet nicht mehr vorstellen.

Es besteht kein Zweifel daran, dass wir alle unglaublich von dieser Entwicklung profitieren und dass unsere internationalen Geschäftstätigkeiten jeden Tag leichter werden. Aber ich verliere dadurch auch diese Augenblicke während des Tages, die ich brauche, um meinen Akku wieder aufzuladen. Deshalb schaffe ich mir meine eigenen Zeitfenster, in denen ich nachdenken, meiner Kreativität freien Lauf lassen oder einer Leidenschaft nachgehen kann. So sitze ich manchmal in einem schönen, alten Wiener Kaffeehaus, trinke Kaffee und unterhalte mich. Oder ich setze mich im Hotel Sacher ans Klavier und spiele für meine Freunde klassische Stücke oder aserbaidschanische Musik. In genau solchen Momenten kommt mein Geist in Schwung und versorgt mich mit kreativen Ideen für die nächste Herausforderung.

Und genau das ist es, was ich an der Mobilität so liebe.

Gulmirza Javadov (MBA, PhD)

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